Testen von Client Commands

Mit Client Commands lassen sich in der ACMP Suite Befehlsabfolgen ausführen und erstellen. Im dazugehörigen Bereich der Console Client Commands finden sich die folgenden Phasen: erstellen, testen, synchronisieren, freigeben und ausführen.


Mit dem Play Button könnt Ihr die Einzelschritte bereits während des Erstellungsprozesses eines neuen Client Commands durchlaufen lassen. Zu finden ist er im Editor, dort, wo auch die Client Commands erstellt werden.


Dieses Ausführen der Einzelschritte erfolgt jedoch im Benutzerkontext, nicht im Systemkontext. Mit anderen Worten: Das Client Command läuft zunächst auf dem Client, auf dem gerade die ACMP Konsole ausgeführt wird – was sich häufig vom späteren Produktivsystem unterscheiden kann, da in dem Moment kein gesonderter Dienst aktiv ist.


Der Unterschied zwischen Benutzer- und Systemkontext manifestiert sich im Wesentlichen in der Ausgestaltung von Berechtigungen. Befehle im Benutzerkontext werden immer nur mit den Berechtigungen der aktuell angemeldeten User gestartet bzw. ausgeführt.


Das System bzw. der Systemkontext hat in der Regel stets sämtliche Berechtigungen auf dem aktuellen System. Dadurch lassen sich zum Beispiel Programme installieren oder in bestimmte Registry-Zweige schreiben, für die ein Benutzer keine Berechtigungen besitzt. Einen Nachteil hat der Systemkontext allerdings: Es lassen sich in ihm keine Oberflächen anzeigen. Das bedeutet, dass eine Installation silent (mit Parametern) erfolgen muss. Sollte hier eine Oberfläche angezeigt werden, die der Benutzer eigentlich bestätigen muss, erscheint diese auf einem virtuellen Desktop, den sich der Benutzer oder Administrator nicht mehr anzeigen lassen kann.


Eine Folge davon kann sein, dass das Client Command zwar beim Testen funktioniert, nicht aber später auf Anwenderseite – oder auch genau umgekehrt. Wir hören immer wieder von Fällen, in denen der Button im Editor zum Testen genutzt wurde und das Client Command nach Ausspielen auf den Client-Kreis nicht sauber durchlief bzw. Fehler auftauchten.


Dafür gibt es im Modul „Client Commands“ eine eigene Phase zum Starten eines Testlaufs.


Dieser findet auf den dort definierten Test-Clients statt und zwar – wie auch später – in der Produktivumgebung im Systemkontext. Zu beachten ist, dass die ausgewählten Test-Clients möglichst nah an die zu erwartende Produktivumgebung herankommen. Lese in unserer Online-Hilfe mehr dazu.

Dort solltet Ihr daher das Client Command in diesen Fällen zunächst durchführen. Ob ein Testlauf letztlich notwendig ist, hängt auch davon ab, wie umfangreich das Command ist und welche Eigenschaften die Systemumgebung hat. Wichtig zudem ist die individuelle Einschätzung des Systemadministrators. Im Zweifel also lieber einmal mehr das Testen nutzen und damit eventuell zeitraubende Fehlersuchen vermeiden.