Speziell dann, wenn Ihr Software mit Client Commands paketieren und verteilen möchtet, empfiehlt sich auch ein Test der erstellten Pakete. Für gewöhnlich soll die Installation durch Verwendung von Parametern der Software im Hintergrund ohne sichtbare Beeinflussung für die Nutzer vor sich gehen. Dabei kann der Test nicht nur mit einer Fehlermeldung im Jobmonitor schiefgehen, sondern eben auch dauerhaft im „Gestartet“-Status verweilen. Ob es beim Testen eines Client Commands dazu kommt, dass die Installation einer Software nicht beendet wird, lässt sich zumeist daran erkennen, dass die gestartete Setup-Datei im Task-Manager keine CPU-Last erzeugt.
Ist dies der Fall, empfiehlt es sich, die entsprechenden Parameter, die für den Aufruf der Setup-Datei verwendet werden, zu überprüfen. Dazu könnt Ihr die Datei testweise händisch über eine Eingabeaufforderung mit den gleichen Parametern wie in dem Client Command aufrufen. Erscheint beim Aufruf ein Dialog, ist dies schon ein Hinweis darauf, dass der verwendete Parameter nicht korrekt ist.
Höchstwahrscheinlich ist der angezeigte Dialog auch der Grund, weshalb das Client Command nicht beendet wird, da der Dialog auf dem System-Desktop auf eine Eingabe wartet. Standardmäßig werden die Client-Command-Bausteine im Systemkontext ausgeführt, daher seht Ihr den Dialog der Setup-Datei nicht.
Um den richtigen Parameter zu ermitteln, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Manche Softwarehersteller bieten eine Übersicht der Parameter an, wenn die Setup-Datei mit dem Parameter "/?" oder "/help" aufgerufen wird.
- Möglicherweise gibt es eine Dokumentation des Softwareherstellers zur unbeaufsichtigten Installation.
- Häufig findet man auch Forenbeiträge oder ähnliches zu diesem Thema, etwa wenn nach dem Softwarenamen und Silent-Installation gesucht wird.
Um das Client Command abzubrechen, könnt Ihr die gestartete Setup-Datei über den Task-Manager beenden. Hierdurch schlägt das Client Command auch fehl und wird im Job Monitor folglich als fehlgeschlagen angezeigt. Danach heißt es, das Client Command noch einmal mit den neuen Erkenntnissen zu überarbeiten und einen weiteren Versuch zu starten.
Kommentare 4
tspunkt
Und wie geht man mit dem Verhalten um, wenn der Client Command auf "gestartet" steht, aber der PC die Aufgabe gar nicht mehr ausführt, aber keine Rückmeldung dazu gegeben hat? Wie kann ich die Aufgabe dann im Job Monitor "beenden"?
Sebastian Moeller
Hallo tspunkt,
wenn auch im Taskmanger auf dem ausführenden Client nichts mehr zu finden ist, kann man noch probieren den ACMP Agent Dienst neu zu starten, bzw. den gesamten Client. Sollte auch hiernach kein Rückmeldung zum Status (erfolgreich/fehlgeschlagen) gesendet werden, kann man den Eintrag nur noch im Job Monitor löschen. (Rechts-Klick => "Job Eintrag Löschen")
Ursache für die fehlende Rückmeldung könnte ein unerwarteter Neustart des Clients während der Ausführung gewesen sein.
Bei weiteren Fragen melden Sie sich gerne.
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Möller
mippisch
Hallo Herr Möller,
leider lassen sich bereits gestartet Jobs nicht mehr löschen und verbleiben auf ewig in den Job Logs,
Laut Support gibt es dafür auch keine Lösung.
Wurde auch von unserer Seite bereits mehrmals angemerkt, wieso ein Job Eintrag nicht auf "Abgeschlossen/Fehlgeschlagen" gesetzt werden kann wenn sich der Job nicht mehr in der Job-Queue des Clients befindet.
Ist auch in den vergangenen Events von anderen Kunden immer wieder angesprochen worden.
Hätte mir jetzt durch den Artikel erhofft, dass es endlich eine Lösung für die "unendlichen Client Commands" gibt
tspunkt
So siehts aus. Der Status "abgebrochen" wäre doch sinnvoll zu setzen. Wenn ich den Eintrag löschen muss, fehlt mir die Historie. Mir ist sowieso nicht ganz klar, warum ich nicht einen laufenden Job per Agent zum "Task beenden" zwingen kann, wenn der auf dem Client ausgerollt wurde. Der Agent sollte doch wissen, welchen Job/Setup/Task er auf dem Client gestartet hat?